Die Faschisten in Italien des 20en Jahrhunderts haben ihre Ziele nicht mit demokratischen Mitteln durchgesetzt sondern mit Gewalt.
Unter Benito Mussolini haben die Schwarzhemden nicht nur Angst und Schrecken verbreitet sondern auch politische Gegner ermordet.
Über mehrere Jahre wurde die Bevölkerung an die Gewalt der Schwarzhemden gewöhnt und liefern eine wertvolle Lektion aus der Geschichte zusammen mit ihrem Motto:
Nicht zuletzt wegen den Konfrontation mit ihren politischen Gegner sahen die Schwarzhemden Gewalt als legitimes Mittel um ihre Ziele zu erreichen. Die Ziele der Schwarzhemden waren anfangs einzelne Personen und deren Eigentum. Später wurden ganze Gemeinden und deren Infrastruktur das Ziel ihrer Angriffe. Die Opfer wurden verprügelt, erschlagen oder erstochen.
Giacomo Matteotti war Generalsekretär der sozialistischen Partei (Partito Socialista Unitario) und entschiedener Gegner der Faschisten in Italien. Noch am 30. Mai 1924 hielt Matteotti eine enthusiastische Rede in der er vor der Gefahr des Faschismus warnte. Am 10. Juni 1924 wurde Matteotti dann von Schwarzhemden überfallen und erstochen. Sein Leichnam wurde nach einer ausgiebigen Suche am 16. August 1924 gefunden.
Giovanni Amendola war Politiker der liberalen Partei (Partito Liberale Democratico) und Journalist. Amendola schrieb Artikel nach Artikel in denen er die Gewalt der Schwarzhemden verurteilte und war Mitunterzeichner des Manifest der antifaschistischen Intellektuellen. Unter dem Versprechen ihn in Sicherheit zu bringen, wurde Amendola am 7. April 1926 in einen Hinterhalt gelockt und von Schwarzhemden überfallen. Amendola erlag seinen Verletzungen später im Exil in Paris.
Während dieser und anderer Morde wurde von Mussolini immer wieder verlangt Verantwortung für die Gewalt der Schwarzhemden zu übernehmen. Die Antwort der Faschisten in Italien auf die Gewalt gegen Andersdenkende war jedoch immer die gleiche:
Der Aufstieg der Faschisten in Italien mit Gewalt gegen Andersdenkende ist damit eine wertvolle Lektion aus der Geschichte. Wenn eine Gesellschaft das Recht der einzelner Andersdenkenden nicht schützt, dann ebnet sie den Weg dafür gegen alle Andersdenkenden zu vorzugehen.
[1] M Blinkhorn - Mussolini and Fascist Italy - ISBN 0-415-10231-6
[2] Michael Parenti - Blackshirts and Reds - ISBN 0-87286-329-8
[3] RJB Bosworth - Mussolinis italy - ISBN 978-1-101-07857-0
Me ne fregoIm Jahre 1919 fasste Mussolini lokale Gruppen und deren Kommandanten zu einer Organisation zusammen. Mussolini gab ihnen den Namen Fasci italiani di combattimento (Italienische Kampfverbände) oder Schwarzhemden. Das Ziel war es sich gegen den, aus ihrer Sicht, Hass und die Zerstörungswut der Linken zu verteidigen.
Es ist mir egal
Nicht zuletzt wegen den Konfrontation mit ihren politischen Gegner sahen die Schwarzhemden Gewalt als legitimes Mittel um ihre Ziele zu erreichen. Die Ziele der Schwarzhemden waren anfangs einzelne Personen und deren Eigentum. Später wurden ganze Gemeinden und deren Infrastruktur das Ziel ihrer Angriffe. Die Opfer wurden verprügelt, erschlagen oder erstochen.
Giacomo Matteotti war Generalsekretär der sozialistischen Partei (Partito Socialista Unitario) und entschiedener Gegner der Faschisten in Italien. Noch am 30. Mai 1924 hielt Matteotti eine enthusiastische Rede in der er vor der Gefahr des Faschismus warnte. Am 10. Juni 1924 wurde Matteotti dann von Schwarzhemden überfallen und erstochen. Sein Leichnam wurde nach einer ausgiebigen Suche am 16. August 1924 gefunden.
Giovanni Amendola war Politiker der liberalen Partei (Partito Liberale Democratico) und Journalist. Amendola schrieb Artikel nach Artikel in denen er die Gewalt der Schwarzhemden verurteilte und war Mitunterzeichner des Manifest der antifaschistischen Intellektuellen. Unter dem Versprechen ihn in Sicherheit zu bringen, wurde Amendola am 7. April 1926 in einen Hinterhalt gelockt und von Schwarzhemden überfallen. Amendola erlag seinen Verletzungen später im Exil in Paris.
Während dieser und anderer Morde wurde von Mussolini immer wieder verlangt Verantwortung für die Gewalt der Schwarzhemden zu übernehmen. Die Antwort der Faschisten in Italien auf die Gewalt gegen Andersdenkende war jedoch immer die gleiche:
Me ne fregoTrotz der Gewalt, trotz der Morde und obwohl die Faschisten all dies für legitim hielten wurde Mussolini am 3. Januar 1925 zum Diktator gemacht. Die Bevölkerung wurde nicht nur zunehmend mit der Gewalt gegen Andersdenkende konfrontiert. Mit zunehmender Zeit hat sich die Bevölkerung auch an die Gewalt gegen Andersdenkende gewöhnt. Auf diese weise haben sich die Faschisten langsam ihre Akzeptanz in der Bevölkerung erarbeitet. Etwas anderes war auch nicht zu erwarten. Natürlich sind sie gewalttätig, es sind Faschisten.
Es ist mir egal
Der Aufstieg der Faschisten in Italien mit Gewalt gegen Andersdenkende ist damit eine wertvolle Lektion aus der Geschichte. Wenn eine Gesellschaft das Recht der einzelner Andersdenkenden nicht schützt, dann ebnet sie den Weg dafür gegen alle Andersdenkenden zu vorzugehen.
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.
Rosa Luxemburg
[1] M Blinkhorn - Mussolini and Fascist Italy - ISBN 0-415-10231-6
[2] Michael Parenti - Blackshirts and Reds - ISBN 0-87286-329-8
[3] RJB Bosworth - Mussolinis italy - ISBN 978-1-101-07857-0
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